Methoden

Das FSZ vermittelt Teilnehmern aus Wissenschaft und Wirtschaft anerkannte Methoden zur Ressourcen- und Energieeffizienz sowie Nachhaltiger Produktion. Nachfolgend eine kleine Auswahl des Methoden-Portfolios:

Material Flow Analysis (MFA)

Um einen Prozess zu verbessern, muss er präzise dargestellt werden. Dafür wird der Weg, den die Materialien zurücklegen („Material Flow“), nachvollzogen und dargestellt, z.B. Durch Sankey-Diagramme. Sie fassen Arbeitsschritte zusammen und dokumentieren In- und Output. Die Menge des Materials wird in der zugehörigen Einheit (z.B. Kg) angegeben.

Beispiel für ein Sankey-Diagramm / Quelle: www.ifu.com

Material Flow Cost Accounting (MFCA)

MFCA baut nun auf den Erkenntnissen der MFA auf, indem die Materialien in einer monetären Einheit angegeben werden. MFCA ist eine ISO-normierte und zunehmend etablierte Methode, um die Effizienz von Produktionsprozessen im Hinblick auf Materialverluste („Material Losses“) zu bewerten. Dabei wird jeglicher Output, der nicht im gewünschten Produkt landet, als Verlust betrachtet. In jedem Produktionsschritt werden die Aufwendungen (Energie, Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe) aufwandsgerecht auf die gewünschten und unerwünschten Produkte aufgeteilt. Dadurch kann der wahre Wert von Abfällen ermittelt werden. Durch die Kombination von monetärer Bewertung mit einer Klimabewertung der Materialverluste werden für die Unternehmen wertvolle Informationen zur Entscheidungsunterstützung geliefert.

Life Cycle Analysis (LCA)

Die Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment oder auch Life Cycle Analysis) ist eine systematische Analyse und Bewertung der Umweltwirkungen von Produkten für deren gesamten Lebenszyklus (‚cradle-to-grave‘). Bei dem in DIN EN ISO 14040/14044 beschriebene Verfahren können nicht nur hergestellte Erzeugnisse, sondern auch Dienstleistungen analysiert werden.

Die ganzheitliche Analyse des kompletten Produktlebenszyklus stellt sicher, dass negative Umweltauswirkungen nicht unbemerkt in andere Lebenszyklusphasen des Produktes verlagert werden. Es werden dabei sowohl sämtliche relevanten Entnahmen aus der Umwelt als auch die Emissionen in die Umwelt betrachtet.